Dachdeckerschuhe – maximale Rutschfestigkeit
- flache Sohle
- hitzebeständig (HRO-zertifiziert)
- mit Schnallen oder Schnürsenkeln
- S1P oder S3
- als Halbschuhe oder Stiefel
Dachdeckerschuhe Test & Vergleich 2024
- Für die maximale Auflagefläche verfügen Dachdeckerschuhe meist über eine flache Sohle mit einer maximal mittleren Profiltiefe.
- Weit verbreitet sind Nitril-Sohlen, die HRO-zertifiziert sind. Damit ist eine Hitzebeständigkeit bis 300°C gegeben. PU-Sohlen sind nur bis 130°C hitzefest.
- Als Verschlüsse kommen mehrheitlich Schnallen zum Einsatz, da diese nicht die Gefahr bergen, sich eigenständig zu öffnen. Aber auch Drehverschlüsse sind immer beliebtere Varianten.
- Zulässig sind als Ausführungen S1P- oder S3-Schuhe, d. h. wichtig ist vor allem auch eine durchtrittsichere Sohle.
FHB Dachdeckerhalbschuhe mit Doppelschnalle
- Außenmaterial Vollrindleder
- Innensohle aus Schweinsleder
- herausnehmbares Fußbett
- rutschfeste Sohle
- Schockabsorption
Vorteile | Nachteile |
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FHB Dachdecker S3 Schnallstiefel
- Sohle aus Niril
- hitzebeständige Sohle
- Komfortschicht aaus PUR
- geringes Gewicht
- S3
Vorteile | Nachteile |
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ELTEN Sicherheitsschuhe ANDERSON Roof S3
- atmungsaktiv
- herausnehmbare Sohle
- rutschfeste PU-Sohle
- hitzebeständige Sohle
Vorteile | Nachteile |
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ELTEN Sicherheitsschuhe MAVERICK black-red Mid ESD S3
- aus Textilmaterial
- atmungsaktiv
- herausnehmbare Einlegesohle
- rutschhemmende Sohle
Vorteile | Nachteile |
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Welche Besonderheiten zeichnen Dachdeckerschuhe aus?
Auf dem Dach stellt vor allem die Rutschfestigkeit eine zentrale Anforderung an Sicherheitsschuhe dar. Die Sohle der Schuhe ist daher oft relativ flach und verfügt über ein eher geringes Profil. So ist die maximale Auflagefläche gegeben. Da bei Dacharbeiten mit Bitumen oder Teer immer wieder auch hohe Temperaturen entstehen, ist eine zusätzliche Hitzebeständigkeit der Sohle von großer Bedeutung. Diese erkennst du an einer zusätzlichen HRO- Kennzeichnung. Dabei bieten Nitril-Sohlen die maximale Beständigkeit bis zu 300°C. PU-Sohlen hingegen verfügen über bessere Dämpfungseigenschaften, sind jedoch nur bis 130°C hitzetauglich. Autoreifengummi hingegen entspricht in der Regel keinem Sicherheitsstandard, d. h. im Falle eines Unfalls kann es Probleme mit der Versicherung geben.
Vor- und Nachteile
Ein Vorteil von Dachdeckerschuhen ist natürlich, dass sie speziell auf die Gegebenheiten bei Dacharbeiten ausgelegt sind, d. h. extrem rutschfest sind und auch hohen Temperaturen standhalten. Sie bestehen oft aus Leder oder anderen robusten Materialien und halten damit auch den hohen Beanspruchungen auf dem Dach stand. Als S1P- oder S3-Schuhe schützen sie deinen Fuß optimal gegen Verletzungen von oben und unten. Zudem bietet sich eine breite Produktpalette, sodass du auch gefütterte Modelle für den Winter, Stiefel oder Halbschuhe, Schnallen- oder Schnürverschlüsse wählen kannst. Hier hat Qualität allerdings ihren Preis, d. h. hochwertige Schuhe sind in der Anschaffung einigermaßen hochpreisig.
Vorteile | Nachteile |
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Halbschuhe oder Stiefel, S1P oder S3 – die Vielfalt ist groß
Bei der Wahl eines passenden Dachdeckerschuhs kannst du auf eine große Bandbreite unterschiedlicher Modelle zugreifen. Es gibt sowohl Halbschuhe als auch Stiefel, gefütterte Varianten für den Winter, spezielle Dachdeckerschuhe für Frauen, die eine schmalere Passform haben und wasserfeste sowie nicht wasserfeste Schuhe. Bei der Wahl der Sohle stehen dir ebenso unterschiedliche Materialien zur Verfügung wie bei Obermaterial, Farbe und Art des Verschlusses. Insgesamt ist also für jeden Geschmack der passende Schuh erhältlich.
Darauf muss man beim Kauf von Dachdeckerschuhen achten
Damit du auch wirklich den besten Schuh auswählst, der sich optimal an deinen Fuß anschmiegt, gilt es, beim Kauf einige Kriterien zu beachten. Wir haben die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zusammengefasst, die du bei der suche nach dem geeigneten Modell berücksichtigen kannst.
Kriterium | Hinweise |
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Ausstattung |
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Design |
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Größe und Gewicht |
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Ausstattung – Allrounder für alle Jahreszeiten oder Spezialschuhe
Allen Dachdeckerschuhen gemein ist vor allem die rutschfeste Sohle. Diese ist im Idealfall aus Nitril, da das Material bis zu 300°C hitzebeständig ist. Ist das der Fall, erkennst du das durch die Kennzeichnung HRO an den Schuhen. Eine Alternative bieten PU-Sohlen, die bis zu 130°C standhalten, gleichzeitig allerdings den Vorteil haben, dass sie durch ihre Dämpfung einen hohen Tragekomfort bieten. Autoreifengummi ist hingegen zwar rutschfest, verfügt jedoch nicht über eine bestimmte Hitzebeständigkeit.
Je nachdem, ob du einen Schuh der Klasse S1P oder S3 wählst, ist die Oberfläche wasserabweisend. Beiden gemein und auch Pflicht für Dachdecker ist die durchtrittsichere Sohle, Anforderungen an einen Schutz gegen das Eindringen von Wasser gibt es jedoch keine. Wählst du einen wasserabweisenden Schuh, achte darauf, dass das Material auch atmungsaktiv ist – zumindest dann, wenn du den Schuh im Sommer wie Winter nutzen willst. Neben Leder bieten sich hier Schuhe mit einer GoreTex-Membran an.
Im Winter ist zudem eine Fütterung des Schuhs hilfreich, um keine kalten Füße zu bekommen. So gibt es spezielle Dachdeckerschuhe mit einem Futter aus Lammfell. Daneben spielt auch die Wahl des Materials für Zehenschutz und Zwischensohle eine Rolle bei der Wärmeleitung: Stahl leitet die Wärme besonders schnell von innen nach außen bzw. die Kälte von außen nach innen, sodass sich für den Einsatz im Winter eher Alternativen wie textile Sohlen oder Fiberglas anbieten.
Für einen hohen Tragekomfort und gegebenenfalls eine orthopädische Anpassung sorgen Einlegesohlen, die teilweise herausnehmbar sind. So kannst du entweder deine eigenen, individuell zugeschnittenen Sohlen nutzen oder die vorhandenen im Falle ihrer Abnutzung austauschen.
Design – Alternativen zu schwarzen Lederschuhen mit Schnalle
Da du grundsätzlich jeden S1P- und S3-Schuh auf dem Dach tragen kannst, sind die Designs sehr vielseitig. Es gibt sowohl Halbschuhe als auch Stiefel und du hast die Wahl zwischen verschiedenen Verschlussarten. Weit verbreitet sind die Schnallen, die jedoch gerade bei schmalen Füßen oft den Nachteil mit sich bringen, dass du den Schuh nicht eng genug verschließen kannst. Gleiches gilt für Klettverschlüsse. Hier sind dann eventuell Schnürungen oder Drehverschlüsse geeigneter, wenngleich gerade Schnürungen oft das Problem aufweisen, dass sich der Schuh ungewollt öffnen kann.
Weitere Wahloptionen hinsichtlich des Designs hast du bei der Farbe. Schwarze Schuhe dominieren hier ganz klar den Markt. doch gibt es auch immer wieder Modelle, die z. B. mit roter Sohle oder farbigen Schnürsenkeln Akzente setzen.
Die Ausformung der Sohle bei Dachdeckerschuhen ist in der Regel eher flach, d. h. ohne Absatz – wenngleich es natürlich Ausnahmen gibt. Gleiches gilt für die Profiltiefe, die meist nicht übermäßig ausgeprägt ist.
Schließlich hast du die Qual der Wahl zwischen unterschiedlichen Materialien. Neben Vollleder stehen dir synthetische Alternativen zur Verfügung. So bietet Haix z. B. besonders atmungsaktive Varianten aus GoreTex an. Das Innenfutter besteht bei einigen Herstellern wie FHB oft aus Leder, d. h. die Schuhe sind ungefüttert. Alternativen für den Winter sind hier Varianten mit einem warmen Lammfellfutter oder künstlichen Fellen. Umgekehrt steigert ein Meshfutter im Sommer den Tragekomfort durch eine gute Belüftung.
Alternativen zu Stahl reduzieren das Gewicht und erhöhen den Tragekomfort
Einen maßgeblichen Einfluss auf das Gewicht jedes einzelnen Schuhs hat natürlich das verwendete Material. So ist Leder zwar besonders robust, doch auch schwerer als ein synthetisches Material. Bei der Wahl des Zehenschutzes und der Zwischensohle ist Stahl der Klassiker. Leichter und auch vorteilhafter hinsichtlich der Wärmeisolierung sind hingegen alternative Materialien wie Fiberglas oder Aluminium für die Schutzkappe bzw. auch Kevlar oder textile Materialien für den Durchtrittschutz der Zwischensohle.
Die Passform entscheidet über den Halt der Schuhe – der auf dem Dach von besonderer Bedeutung ist. Bei schmalen Füßen führt ein zu breites Fußbett schnell zum „Schwimmen“, d. h. der sichere Stand ist nicht gegeben oder es droht die Gefahr, dass du aus dem Schuh herausrutschst. Hersteller bieten hier spezielle Schuhe mit einer schmalen oder weiten Passform an bzw. empfiehlt es sich für Frauen mit kleineren Füßen gegebenenfalls auch, auf Damenschuhe zuzugreifen, die in der Regel auf die speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Tipps zu Pflege und Reinigung von Dachdeckerschuhen
Bei der Schuhpflege gilt im Prinzip für alle Schuhe das gleiche Prinzip: Lederschuhe kannst du mit einem feuchten Tuch von grobem Schmutz befreien und anschließend mit Schuhcreme bearbeiten, um das Leder dauerhaft zu schützen. Im Falle einer Imprägnierung trägst du das Spray vor der Schuhcreme auf. Textile Schuhe lassen sich teilweise sogar in der Waschmaschine reinigen. Hier gibt die Herstellerangabe Auskunft, ob das möglich ist.
FHB ist Marktführer, Elten und Majo bieten beliebte Alternativen
FHB steht als Markenname für die beliebtesten und meistgekauften Dachdeckerschuhe Deutschlands. Die Schuhe überzeugen durch ihre hochwertige Verarbeitung und die Langlebigkeit, weisen mehrheitlich jedoch das klassische Design mit den zwei Schnallen auf. Wenn du modische Alternativen – vielleicht auch mit einigen Farbakzenten suchst – ist Elten eventuell eine gleichwertige Alternative. Und auch Majo überzeugt durch hochwertige Stiefel.
Hersteller | Besonderheiten |
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FHB |
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Majo |
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Elten |
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Hochwertige Dachdeckerschuhe findest du natürlich in jedem Fachgeschäft für Berufsbekleidung. Hier kannst du dich persönlich beraten lassen und verschiedene Passformen anprobieren. Doch nicht jeder hat das Glück, einen solchen Laden in erreichbarer Nähe zu haben. Alternativen bieten hier Experten für Berufsbekleidung mit ihren Onlineshops, bei denen die Auswahl verschiedener Hersteller sogar noch größer ist. Hast du bereits eine Vorstellung dafür, für welche Marke du dich entscheiden willst, lohnt sich auch ein Blick auf die Webshops bei den Herstellern selbst.
Weitere beliebte Marken bei Kunden
Bei der Recherche nach geeigneten Dachdeckerschuhen stößt du gewiss auf weitere Marken. Vor allem die Schuhe von Haix und Engelbert Strauss sind vielen KäuferInnen bekannt. Daneben sind jedoch auch andere Hersteller verbreitet:
- Engelbert Strauss
- JOB
- Haix
- Santos
- Treemme
- Cofra
- Black Hammer
FAQ – die wichtigsten Fragen rund um Dachdeckerschuhe
Hast du noch Fragen rund um Dachdeckerschuhe? Wir haben einige der häufigsten Informationen zusammengestellt, nach denen KäuferInnen im Zusammenhang mit diesen speziellen Sicherheitsschuhen suchen.
Frage | Antwort |
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Was sind Dachdeckerschuhe? | Dachdeckerschuhe richten sich speziell an die Anforderungen eines Dachdeckers. Diese speziellen Sicherheitsschuhe entsprechen der Klasse S1P oder S3 und zeichnen sich in der Regel durch eine besonders rutschfeste Sohle aus, die in der Regel auch hitzebeständig ist. |
Wie sehen Dachdeckerschuhe aus? | Die bekannteste Variante sind wohl die Zwei-Schnallen-Schuhe aus Vollleder, die über eine flache Sohle verfügen. Allerdings sind das längst nicht die einzigen Dachdeckerschuhe, die es auf dem Markt gibt. Du hast vielmehr die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Modellen vom Halbschuh bis zum Stiefel, vom Klettverschluss bis zum praktischen Drehverschluss. |
Was müssen Dachdeckerschuhe können? | Dachdeckerschuhe müssen vor allem Halt bieten. Gerade auf feuchten und schrägen Dächern ist die Rutschfestigkeit das A und O. Daneben ist auch die Beständigkeit gegen Hitze wichtig, da Dachdecker immer wieder heiße Bitumenbahnen verlegen. Darüber hinaus gelten die üblichen Anforderungen an S1P- und S3-Schuhe, d. h. auch die durchtrittsichere Sohle ist Pflicht. |
Was kosten Dachdeckerschuhe? | Hochwertige Dachdeckerschuhe haben ihren Preis. Sind Standard-Sicherheitsschuhe oft schon ab ca. 40 Euro erhältlich, kosten Markenschuhe von FHB oder Elten in der Regel 80-120 Euro. Dafür halten die Schuhe dann auch eine Weile. |
Weiterführendes
Über die recht gefährliche Arbeitsweise von Dachdeckern kannst du dich hier informieren:
Dieses Video gibt dir Tipps, wie du deine neuen Schuhe weich bekommst:
Hier zeigt dir ein Dachdecker, was Sicherheitsschuhe können: